Der 6. Wandertag:
Von Ilvesheim über Ladenburg und Neckarplatten auf Route 2
Die Freien Wähler hatten vor einigen Jahren sechs Wanderwege in und rund um Ilvesheim gekennzeichnet und deshalb laden wir seitdem zum Wandern ein – mittlerweile zum sechsten Mal.
Los ging es am Festplatz, wo Gemeinderat Günter Tschitschke den aktuellen Stand – der nach wie vor nicht zufriedenstellend ist – beim Thema neue Parkplätze berichtete. Man werde an dem Thema dranbleiben, so Tschitschke.
Nächster Stopp war am „Dammspitzel“, wo Fraktionsvorsitzender Peter Riemensperger über die Radwege-Planungen zwischen Ilvesheim und Ladenburg informierte. Im Gemeinderat gebe es Einigkeit, dass hier ein Handlungsbedarf besteht. Dies sieht auch der Kreistag des Rhein-Neckar-Kreises so und wird einen Radwegeausbau mit 25 % der Baukosten, aber maximal 82.500 € bezuschussen. Klärungsbedarf gebe es noch, wo der Radweg verlaufen soll. Ein Ausbau entlang des Altneckars durch Natur- und Landschaftsschutzgebiet ist aufwändig und schwierig, so dass man eher zu einem Radweg entlang des Kanals ab der Feldbrücke tendiere.
Vom „Dammspitzel“ ging es am Altneckar entlang bis zum Hochwassersperrtor bei der Kanalbrücke, das den Hochwasserschutz für die Anwohner des Neckarkanals sicherstellt. Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1931 und muss erneuert werden. Baubeginn für das neue Hochwassersperrtor – Investitionssumme knapp 17 Millionen € - war im Oktober 2015. Ein Streit zwischen dem Amt für Neckarausbau in Heidelberg als Auftraggeber und der Baufirma habe zum Baustopp von nahezu einem dreiviertel Jahr geführt, musste Gemeinderat Peter Riemensperger berichten. Demnächst werde es auf der Baustelle aber weitergehen.
Nächster Stopp war an der künftigen Trasse von L 597 und Ladenburger Neckarbrücke. Riemensperger informierte, dass das Verkehrsministerium in Stuttgart einen Baubeginn im Jahr 2019 ins Auge gefasst habe. Es bestehe also Anlass zu vorsichtigem Optimismus.
Über die Eisenbahnbrücke ging es von Ladenburg nach Neckarhausen, weiter zur Kläranlage des Abwasserverbands „Unterer Neckar“, an die neben Edingen-Neckarhausen, Heddesheim, Ladenburg und Schriesheim auch Ilvesheim. Die Kläranlage sei sehr energieintensiv, allerdings konnte Riemensperger berichten, dass im Verband in den letzten Jahren zahlreiche Maßnahmen zur energetischen Optimierung umgesetzt wurden. Unter anderem seien zwei Blockheizkraftwerke errichtet worden, die aus dem Faulgas des Klärschlamms so viel Strom erzeugen, dass damit 400 Haushalte versorgt werden könnten. Insgesamt deckten die Blockheizkraftwerke rund 40 % des Strombedarfs der Kläranlage ab. Die Einsparungen hierfür kämen den Abwassergebührenzahler zu Gute.
Letzter Stopp bevor es zum Mittagessen ging war im Ilvesheimer Ortsteil Neckarplatten. Peter Riemensperger konnte berichten, dass Neckarplatten an das sogenannte Backbone-Netz des Zweckverbands „Fibernet“ angeschlossen wird. Glasfaserkabel werden dann auch schnelles Internet für Neckarplatten ermöglichen.
Helmut Jung hat beim Wandern wieder zahlreiche Fotos geschossen.
Sie sind online zu sehen in unserer Bilder-Galerie über unsere Homepage oder per Direktlink: www.flickr.com/photos/freiewaehler_ilvesheim/albums/72157686318741912